Preisanstieg für Energie für viele Ältere kaum noch zu tragen
Der drastische Preisanstieg in Deutschland wird nach Angaben der Senioren-Union der CDU im Kreis Minden-Lübbecke für immer mehr Ältere zur erheblichen Belastung. „Stark steigende Energie- und Lebenshaltungskosten sind für einkommensschwache Rentnerhaushalte kaum noch zu tragen“, stellt der der Senioren-Vorsitzende Volker Steffen fest.
Die Deutsche Bank erwartet für dieses Jahr eine Inflationsrate von 4,2 Prozent. Nicht nur die CDU-Senioren fürchten, dass es für viele Haushalte spätestens bei der Heizkostenabrechnung im Sommer „ganz bitter“ wird. Deshalb fordert der Senioren-Vorsitzende finanzielle Hilfen des Staates für Bezieher niedriger Renten und Einkommen. Die Bundesregierung plant einen Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger, Steffen hält aber weitere Entlastungen für mehr Haushalte mit geringen Einkünften für notwendig. „Wer kann sich die durch die Decke gehenden Energiepreise noch leisten?“ Die Energiepreise für Gas, Strom, Heizöl und Benzin sind im vergangenen Jahr in Europa insgesamt um mehr als 30 Prozent gestiegen. „Und was ist eigentlich aus dem sog. Energiegeld geworden, das die GRÜNEN vor der Bundestagswahl so lautstark angekündigt haben?“ fragen die CDU-Senioren.
Darüber hinaus drängt Steffen auf strengere Regulierungen auf dem Energiemarkt. „Viele Senioren wurden von Billiganbietern von Strom und Gas mit niedrigen Preisen geködert und müssen jetzt deutlich mehr zahlen, weil der Anbieter insolvent wurde und die Kunden von örtlichen Energieversorgern häufig in die teure Grundversorgung überführt werden“, sagte Volker Steffen. Auf den massiven Anstieg der Großhandelspreise für Strom und Gas hatten einige Energie-Discounter mit Lieferstopps reagiert und Verträge einseitig gekündigt, was bei vielen Kunden zu erheblichen Mehrkosten führte.